Klimaschutz geht ALLE an
CO2 ist eigentlich etwas Gutes. Denn es speichert die Sonnenenwärme, die Erde erwärmt sich dadurch. Ohne CO2 würden wir auf einer Schnee- und Eiskugel leben. Zu den Eiszeiten betrug der Kohlenstoffgehalt 180 ppm (parts per million), nach der Eiszeit 280 ppm, jetzt sind es 400 ppm mit einer jährlichen Zunahme um 2,5 ppm. Diese Steigerung muss bei 450 ppm enden. Wenn wir darauf nicht schnellstens reagieren und den CO2 -Austrag sofort stoppen, werden bereits die nächsten 2 - 3 Generationen in einer Welt leben müssen, die so heiß ist, dass viele Menschen daran sterben, die Landwirtschaft zusammenbricht, Inseln, ganze Regionen und Städte im Meer versinken.
Entwicklung des örtlichen Klimas und des Wetters im Donaumoos
Für den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen wird es bis zur Jahrhundertmitte folgende Veränderungen ("SZ-Klimakrise" vom 03.01.2023) geben:
. Mehr Niederschläge im Winter, weniger Frosttage
. Heiße Tage werden zunehmen, tropische Nächte häufiger
. Insgesamt wird es heißer werden, durchschnittlich steigt die Jahrestemperatur auf 10,1°C (vor kurzem betrug sie noch 9,2 °C)
Nicht nur Tiere und Pflanzen werden darunter leiden, sondern auch wir Menschen. Bei den zu erwartenden hohen Temperaturen steigt die Gefahr von Hitzeerkrankungen mit tödlichem Ausgang.
Erwärmung in Deutschland 1881 - 2022
Erwärmung in Deutschland dargestellt als „Warming Stripes“ für den Zeitraum 1881 - 2022. (Quelle: DWD, basierend auf jährlichen Gebietsmittelwerten der Temperatur) Darstellungsidee von Ed Hawkins
Obige Grafik zeigt die Wärmeentwicklung in Deutschland. Sie ist auch für das Donaumoos relevant. Im vergangenen Jahr 2023 hatten wir extreme Hitzetage mit über 30 °C im August, die selbst im September noch vorkamen. Niederschläge waren selten. Es regnete kurz, dann aber heftig. Die ausgetrockneten Böden konnten das Wasser nicht aufnehmen, es floss oberflächlich in die Entwässerungsgräben und Bäche. Als Folge sanken die Grundwasserstände erheblich. Pflanzen zeigten deutliche Trockenschäden. Trotz dieser Situation wurde über die Drainagen weiter entwässert, dem Moorboden dadurch sein Restwasser entzogen. Dunkle Staubfahnen zeugten von der Trockenheit des Bodens. Das sind eindeutige Hinweise auf die Abnahme der Moormächtigkeit durch Winderosion und gleichzeitig aber auch auf die Zersetzung der Torfe durch Bakterien und der damit verbundenen Ausgasung von klimaschädlichem CO2. Gegenmaßnahmen im nächsten Kapitel.