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Dienstag, 12.03.2024
Glauber schließt erste Baumaßnahme zur Wiedervernässung im Donaumoos ab
(Pressemitteilung Nr. 31/24)
"Das bayerische Donaumoos ist mit rund 12.900 Hektar das größte Niedermoorgebiet Süddeutschlands. Im Rahmen des gemeinsamen Donaumoos-Konzepts der Bayerischen Staatsregierung wird jetzt die erste Baumaßnahme zur Wiedervernässung vom Donaumoos-Zweckverband fertiggestellt. Das rund 30 Hektar umfassende Projektgebiet im Wiesenbrüterlebensraum "Obermaxfeld" befindet sich überwiegend im öffentlichen Eigentum und liegt zwischen den Dörfern Obermaxfeld (Gemeinde Königsmoos) und Altmannstetten (Stadt Neuburg) auf Flur der Gemeinde Rohrenfels. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber schließt die erste Baumaßnahme offiziell ab."
Den geplanten Besuch sagte er ab.


Bild: Stauwehr im Graben 242, U.M. Sorg, 18.03.2024

Mittwoch, 20.09.2023
Vortrag von Dr. Annette Freibauer und Dr. Thomas Machl von der Landesanstalt für Landwirtschaft. Unter anderem zum Thema: Ausblick auf die
Endlichkeit einer landwirtschaftlichen Nutzung im Donaumoos
.
Ab 19 Uhr im Haus im Moos

Do., 17.08.2023
So schnell ändern sich Meinungen: TIEFSCHLAG für die WIEDERBELEBUNG VON MOORBÖDEN
Der nunmehr vereinfachte Ausbau von PV-Freiflächenanlagen auf Moorböden mündet für den Klimaschutz, den wahren MOORKÖRPERSCHUTZ bei einer Vielzahl ungelöster Fragen direkt in eine Katastrophe.
Auszug aus dem überarbeiteten Solarpaket der Bundesregierung, das "einen ganzen Erguss von Entbürokratisierungen für die Solarenergie enthält. Es wird leichter für Unternehmen, Landwirte, Bürger:innen und Kommunen in die Photovoltaik zu investieren" so Sven Giegold, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft & Klimaschutz - Wirtschaftspolitik, Europa, Mittelstand.
Sein Beispiel für Photovoltaik auf dem Land: Stärkung und Förderung von: 

  • AgriPV in Kombination mit landwirtschaftlicher Nutzung 
  • ParkplatzPV; 
  • BiodiversitätsPV; 
  • FloatingPV

    Dabei gilt: Flächen für Solarparks sollen durch gezielte Maßnahmen naturverträglich bereitgestellt werden! Die Bundesländer bekommen die Möglichkeit, neue Flächen für Freiflächensolarparks zu beschränken, wenn Mindestziele erreicht wurden. Die neue Kategorie von “BiodiversitätsPV” wird z.B. naturverträgliche Landwirtschaft und Moorschutz mit Nutzung von Sonnenenergie kombinieren. So entsteht durch die Wertschöpfung aus Solarenergie mehr Raum für Artenvielfalt!

Anmerkung und Fragen: Was sind "BiodiversitätsPVs"? Welche Auswirkungen haben PV-Anlagen kongret auf Moorböden, den Insektenverlust, das Kleinklima? Das sind alles noch ungelöste und z. T. nicht erforschte Themenbereiche.

Mi., 09.08.2023
Pressemitteilung Bund Naturschutz in Bayern:

Moore und Auen müssen unsere engsten Verbündeten werden

Do., 25.05.2023
Donaumoos-Zweckverband stellt im Landratsamt (Sitzungssaal) ab 9:00 Uhr Ergebnisse des Projektes Pflanzenfasern aus moorverträglicher Bewirtschaftung vor.

SZ vom 03.05.2023
„Christian Sebald legt den Finger deutlich in die Wunde mit seinen Worten – Die Moorrenaturierung kommt nicht voran und zitiert den Vorsitzenden des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz Norbert Schäffer, dass es unverständlich ist, dass nach zwei Jahren, seit MP Söder mit seiner Entourage am 4.05.2021 im Donaumoos war, noch kein Quadratmeter vernässt wurde.“

Zum Artikel

Ein äußerst sehenwerter Filmbeitrag auf Arte:

https://www.arte.tv/de/videos/107194-068-A/re-es-lebe-das-moor/

Am 12.01.23 fand eine Exkursion zu Fibers365 statt

Papier mit Fasermaterial aus dem Donaumoos
Siehe unter PERSPEKTIVE Landwirtschaft

Vortragsreihe: "Unser Donaumoos" im Haus im Moos

7. Dezember 2022, 19 Uhr: "Die vielen Facetten von Wasser im Donaumoos: Entwässerung, Staunässe, Überschwemmungen, Trockenheit" von Martin Mayer und Julius Schreiner vom Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt

Kurzbericht:
Leider kamen nur wenige Zuhörer zu einem interessanten Vortrag über die verschiedenartigen Wasserphänomene im Donaumoos und ihre jetzigen und zukünftigen Auswirkungen auf den Lebensraum. Hatte in der Vergangenheit die Austreibung des Wassers oberste Priorität, so steht heute in Zeiten des Klimawandels der Erhalt des Moorkörpers als Wasserspeicher im Vordergrund. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine Anhebung des Grundwasserspiegels erforderlich. Die bisherige Moorsackung muss unbedingt gestoppt werden. Denn das Hochwasserrisiko steigt durch den Klimawandel zunehmend. Es gilt die Hochwassergefahr durch dezentralen Wasserrückhalt zu reduzieren und die Infiltrationsfähigkeit des Bodens zu verbessern. Eine Anpassung der Flächennutzung ist unumgänglich. Im Klartext bedeutet dies, Ackerbau im Moor ist der falsche Weg. Die Nutzung muss weitgehend umgestellt werden auf beispielsweise Paludikultur, Weidewirtschaft, Futter- und Heuwiesen. Dies ist natürlich nur wirtschaftlich, wenn dafür Einkommensausfälle durch staatliche Hilfen ausgeglichen und langjährige Perspektiven eröffnet werden.
G.Gräfe

Regionalkongress der Grünen im Haus im Moos
am 23.07.2022

Bemerkenswert und erfreulich ist, dass sich die Grünen mit dem Thema "Landwirtschaft und Moorschutz" im Haus im Moos dem brisanten Thema vor Ort annahmen. Von anderen Parteien ist das in einem derartigen Rahmen nicht bekannt. Deutlich betonten die meisten Redner, daß nun "endlich etwas geschehen muß" im Donaumoos. Ob freiwillig oder falls erforderlich, auch ordnungsrechtlich. "EIN WEITER SO" darf es im Wassermanagement, in der Landwirtschaft, im Arten- und Klimaschutz und im Moorerhalt nicht mehr geben. Lösungsmöglichkeiten wurden von den Fachwissenschaften reichlich aufgezeigt. Es ist also bekannt, was zu tun wäre, wenn alle Beteiligten sich bewegen würden, in Richtung Erhalt des Donaumooses.
Leider wurde der im Programm angekündigte Grüne Leitantrag nicht erstellt.

Zum Veranstaltungsbericht:

Vortragsreihe "Unser Donaumoos"

23.06.2022: Warum ist das Donaumoos ein Niedermoor und was bedeutet das eigentlich?
(Eine kurze Zusammenfassung von G. Gräfe)

Dr. Barbara Stammel und Prof. Dr. Bernd Cyffka beschrieben die Entstehungsgeschichte des Moores vor 10 - 12000Jahren. Gründe dafür waren ein wasserundurchlässiger Boden und die Abschmelzung der Gletschermasse, die einen Wassserüberschuß verursachten. Geschiebematerial der Donau bildete Terassen und Wälle am Ufer, die einen vollständigen Wasserabfluss behinderten. Es entstanden Feuchtflächen, die teilweise wieder trocken fielen und beim nächsten Hochwasser wieder vernässten. Dadurch wurde der Grundwasserspiegel angehoben. Das vorhandene Pflanzenmaterial wurde vom Wasser bedeckt und konnte wegen Sauerstoffmangel nicht mehr zersetzt werden. Diese Ereignisse ließen das Moor wachsen. Der Moorzuwachs betrug 1mm pro Jahr und erreichte eine maximale Mächtigkeit von 10 m (in der Nähe von Pöttmes). Das größte Grundwasser- oder Niedermoor Südbayerns, das Donaumoos, entstand.

Niedermoore sind durch einen hohen PH-Wert alkalisch (nicht sauer), nährstoffreich und fördern das Wachstum von Seggen, Röhricht, Hochwald und besonders die Entstehung von Pfeifengraswiesen. Knöllchenbakterien an den Pfeifengraswurzeln binden Stickstoff der Luft und versorgen die Pflanzen mit einem wichtigen Nährstoff. Als Gegenleistung erhalten die Bakterien organisches Material und Wasser. Ein derartiges Zusammenspiel zweier Lebewesen nennt man Symbiose.

Perspektiven für das Donaumoos

Das Ausstellungsmaterial zu "MOOR ist MEHR" kann ausgeliehen werden. Es besteht aus vier Großplakaten, vier Rollups, ein Nachbau des Moospegels von Ludwigsmoos und einiges an „Anfassbarem“.

Kontakt:
G. Gräfe
E-Mail: graefe.ehekirchen@googlemail.com
Mobil: 015901861769